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Nur sieben Capricorns-Spieler waren diesmal bereit, für die MU16/3 aufzulaufen. Bei dem riesen Reservoir an Spielern, das theoretisch zu Verfügung steht, eine herbe Enttäuschungen.
Für die sieben gab es gegen die 12 hungrigen Jungwölfe von Beginn weg keine Schonfrist. Die teilweise ungestümen Aktionen, mit denen die Gastgeber, den Capricorns die Schneid abkaufen wollten, waren am Punktekonto zwar nicht wirklich ausschlaggebend, doch in den Köpfen der Landstraßer wie festgebrannt. Ohne große Ursache wurde die Offensive überaus hektisch gestaltet, die Positionen nur selten solide besetzt und so das eigene Passspiel vollkommen vernachlässigt. Anstatt dem Gegner den eigenen Matchplan zu diktieren, versuchten die Capricorns mitzulaufen, daraus wurde aber eher ein Hinterherlaufen.
Dass das nicht vollkommen zum Scheitern führte, war einigen coolen Energieschüben und Einzelaktionen zu verdanken. So konnten die Landstraßer bis zum Ende des dritten Viertels den Rückstand immer knapp halten.
Doch Mitte des letzten Abschnitts war dieser dann auf 9 Punkte angestiegen, ein wenig Resignation drohte sich breit zu machen. Schlampigkeiten im Spielaufbau der Donaustädter halfen den Capricorns aber wieder ins Spiel zu kommen. Zwei Minuten vor Schluss trennten die beiden Teams nur fünf Punkte.
Plötzlich war auch Feuer im Spiel der Capricorns und die Timberwolves begannen Nerven zu zeigen. Bei den Capricorns übernahm Chinasa in seinem erst zweiten Meisterschaftsspiel zusehend Verantwortung und scorte fast nach Belieben. Doch leider verfehlten zwei Freiwürfe und auch Lay-Ups ihr Ziel knapp.
Die Wölfe ihrerseits trafen in der Schlussminute einen Freiwurf zur Zweipunkteführung und der letzte Wurfversuch der Capricorns landete nur am Ring. Um das Phrasenschwein zu füttern: knapp vorbei ist auch daneben und das sinnbildlich für fast das ganze Spiel.

Fazit: Zwar fehlte vom Punktesand her nicht viel, um als die glorreichen Sieben das Feld zu verlassen, doch mit zwei Minuten Konzentration lässt sich selten ein Spiel gewinnen. Schade darum, aber vielleicht eine gute Lehre.
D.C. Timberwolves 3 vs. MU16/3 45:43 (15:10, 21:23, 30:33)